porzellan

Porzellan manufaktur auf dem Gut

Fürstin von Hatzfeld, die Tochter von Graf von der Schulenburg 1752-1815 (bekannt durch seine Proklamation nach der Niederlage von Jena und Auerstedt: „Der König hat eine Bataille verloren. Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht.“) verkaufte das Rittergut nach 400 Jahren Familienbesitz 1827 an den Seifensieder  mit Fuhrunternehmen  J.F. Schumann aus Potsdam.

Die Gründung von Porzellanunternehmen auf Adelsgütern durch Bürgerliche ist derzeit nicht ungewöhnlich. So G. Greiners im thüringischen Wallendorf und G. Nathusius in Alt-Haldensleben,  der übrigens sich auch um Kehnert bemüht hatte.

Im November 1833 verkaufte Schumann das Gut mit erheblichem Gewinn, um in Berlin-Moabit neben dem Firmengelände des Milchverteilers Bolle die Pozellanmanufaktur auszuweiten. Neuling auf dem Gebiet, hatte er sich in 5 Jahren in Kehnert die Zuversicht erarbeitet, in Berlin neben der KPM,  als Billiganbieter den Markt zu erobern – und , damals neu, die Leute von der KPM abzuwerben. Die Manufaktur boomte bis ca. 1920.

Der Eichenwald in einem Elbbogen war nach den 5 Jahren allerdings auch verschwunden, sodaß z.B. Krister in Waldenburg (Schlesien) bereits 1840 auf Steinkohlefeuerung umstellte.

Den Haufen der Abfallscherben habe ich leider auf dem Gelände noch nicht gefunden . . auch nicht Scherben einer alten Germanensiedlung, die es auf dem Elbhochufer an der Stelle geben soll . .

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